Die Idee hinter Forward-Darlehen ist einfach: Darlehensnehmer können sich zu einem günstigen Zeitpunkt niedrige Zinsen für ihre Anschlussfinanzierung sichern, auch wenn ihre Zinsbindung noch bis zu 6 Jahre läuft. Obwohl Banken in der Regel einen Zinsaufschlag für Forward-Darlehen verlangen, spart der Kunde so insgesamt Zinskosten, sofern das Zinsniveau später, zum Zeitpunkt des Kreditwechsels, höher ausfällt.

Darin liegt wiederum das Risiko eines Forward-Darlehens: Die vereinbarten Zinsen sind gültig, auch wenn das Zinsniveau am Markt bis zum Zeitpunkt des Kreditwechsel wider Erwarten noch weiter gefallen ist.

Mit einem Forward-Darlehen wettest du auf höhere Zinsen in der Zukunft. | Bild: ©Canva

Bei einem Forward-Darlehen geht der Kunde mit der Bank folglich eine antizyklische Wette um die zukünftige Zinsentwicklung ein: Wenn die Zinsen zur allgemeinen Freude der Banken wieder steigen, hat auch der Darlehensnehmer gut lachen, weil er seine Anschlussfinanzierung deutlicher günstiger abgeschlossen hat als es zum Stichtag möglich gewesen wäre.

Das Risiko, die Wette mit der Bank durch weiter sinkende Zinsen zu verlieren, bleibt wiederum überschaubar, wenn die Bank auf den sonst obligatorischen Zinsaufschlag verzichtet.

Aktuell machen viele Darlehensanbieter im Netzwerk von Finanz mal anders von dieser Möglichkeit Gebrauch, zumindest bis zu 36 Monate im Voraus: eine gute Gelegenheit für Kunden, die kurz- bis mittelfristig eine Anschlussfinanzierung brauchen.

Wenn innerhalb der nächsten drei Jahre eine Anschlussfinanzierung für dein Projekt ansteht, solltest du auf jeden Fall prüfen, ob ein Forward-Darlehen nicht für deine Baufinanzierung infrage kommt.

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