Bild: ©Canva
Wieso Immobilien?
Aktien, ETFs, Versicherungen – wieso Immobilien, wenn man auch ‚mobiles‘ Vermögen aufbauen kann?
Spätestens wenn Nachwuchs unterwegs ist und die gemütliche 2-Zimmer-Wohnung mit Blick auf die anstehenden Neuanschaffungen wie Wickeltisch, Kinderbett und Kinderwagen über Nacht gefühlt die Hälfte an Wohnfläche verliert, ist das Thema Eigenheim eine Überlegung wert. Denn mit Kaltmieten weit jenseits der 1.000 Euro für 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen in deutschen Städten und Ballungsräumen lässt sich auch die monatliche Finanzierungsrate für eine Immobilie im ländlichen Einzugsgebiet des Arbeitsortes stemmen.
Nur dass der Mieter von seiner Rente eben noch immer Miete zahlen muss (wenn auch voraussichtlich weniger für eine kleinere Wohnung im Alter), während der Käufer in den eigenen Vermögensaufbau investiert hat, mietfrei im Eigenheim wohnt oder zumindest, durch Wiederverkauf der Immobilie, finanziell bestens für sein Alter vorgesorgt hat.
Das ist die wirtschaftliche Seite der Medaille. Auf der anderen Seite steht das gute Gefühl, in den eigenen vier Wänden zu leben: Es bedeutet Sicherheit, denn kein Vermieter kündigt dir aus Eigenbedarf. Es bedeutet Freiheit, denn du kannst deine Wohnung gestalten, wie es dir passt. Und es bedeutet Zuversicht, denn deine Kinder können die Immobilie eines – hoffentlich noch sehr fernen – Tages erben.
Immobilien eignen sich ausgezeichnet zum Vermögensaufbau. Bild: Canva
Wieso Immobilien? Weil Wirtschaftlichkeit und Lebensqualität zählen
Lange war es so, dass eine vernünftige Monatsrate, die eine ausreichend lange Zinsbindung ermöglicht, selbst für Objekte in ländlichen Gebieten teurer war als eine Kaltmiete. In den letzten zehn Jahren hat sich dieses Verhältnis gedreht, weil die Zinsen historisch tief gefallen sind und begehrter Wohnraum in guter Lage wegen massiv steigender Nachfrage knapp wurde. Doch das gewachsene Bedürfnis nach individueller Flexibilität wie auch die Verpflichtung zur (beruflichen) Mobilität erschweren die Entscheidung fürs Eigenheim.
Letztlich bleibt es eine Frage der Lebensumstände: Lege ich mich für 20 bis 30 Jahre auf eine Wohnung oder ein Haus fest? Oder bleibe ich flexibel? Meist geht mit der Familiengründung ohnehin eine Festlegung des Lebensmittelpunktes einher, weswegen das Thema Baufinanzierung plötzlich auch bei Paaren eine Rolle spielt, die sich zuvor noch nie Gedanken darum gemacht haben. Davon abgesehen ist Wohneigentum aber auch schlicht eine der besten Möglichkeiten des Vermögensaufbaus, die ganz spezifische Vorteile mit sich bringt.
Immobilien vs. Aktienfonds vs. private Renten- oder Lebensversicherung
Im Vergleich zu den sich immer größerer Beliebtheit erfreuenden indexbasierten Aktienfonds, den ETFs (Exchange Traded Funds), bietet der Vermögensaufbau durch Immobilien etwa deutlich mehr Sicherheit. Kursschwankungen an der Börse beeinflussen eine langfristige Anlage, etwa einen auf 20 Jahre angelegten Sparplan, zwar nicht. Eine handfeste, mehrjährige Rezession zur falschen Zeit kann dir aber durchaus die Ruhestandspläne durchkreuzen. Denn wenn die Kurse unten sind, musst du das Tief aussitzen, um Verluste zu verhindern – auch wenn dringende Investitionen, etwa eine teure Autoreparatur, fällig sind. Ist das Haus mit Anfang 60 abbezahlt, kann der Börsencrash ihm nichts anhaben – auch die Inflation übrigens nicht, die sich sogar positiv auf deine Raten auswirkt.
Gegenüber dem Modell der privaten Renten- oder Lebensversicherung punktet das Eigenheim wiederum durch Profitabilität: Infolge der niedrigen Zinsen und hohen Verwaltungsgebühren, die Versicherer aufrufen, bewegt sich der Gewinn auch nach 30 Beitragsjahren auf unbefriedigendem Niveau. Den Vorsorgeaspekt deckt hingegen langfristig auch Wohneigentum ab, kurz- bis mittelfristig tut es eine exponentiell günstigere Risikolebensversicherung. Von der potentiellen Wertsteigerung der Immobilie einmal ganz zu schweigen.
Bulle oder Bär? Am Aktienmarkt weiß man nicht immer, was man bekommt. Bild: Canva
Die beiden größten Vorteile des Vermögensaufbaus durch Immobilien
Besonders lohnenswert macht die Investition ins Eigenheim aber zum einen die Steuerpflicht, unter die ausbezahlte Erträge aus Lebensversicherungen (Einkommenssteuer) und generierte Erträge aus Finanzanlagen (Kapitalertragssteuer) fallen. Ist die Grunderwerbssteuer einmal bezahlt, sind die durchs Eigenheim eingesparten Mietkosten dein, denn nicht vorhandene Kosten können nicht versteuert werden.
Zum andern musst du die Investitionen in Aktienfonds und Versicherungen aus dem Teil deines Einkommens leisten, der nach Abzug der Mietkosten noch übrigbleibt. Tilgung und Darlehenszins ersetzen hingegen deine Mietkosten, sodass du im Idealfall die anderen beiden Grundpfeiler des Vermögensaufbaus ebenfalls noch nebenbei nutzen kannst, wenn du möchtest. So gesehen erhöht das vermeintlich unflexible, weil dem Wortsinn nach ‚unbewegliche‘ Vermögen deinen finanziellen Spielraum sogar.
Es lohnt sich, Geld ins Eigenheim zu investieren. Bild: Canva
Fazit
Du darfst dir das Eigenheim nicht schönrechnen. Diese goldene Regel hat noch immer Bestand. Eine Baufinanzierung von Vornherein ausschließen solltest du aber noch viel weniger. Im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten des Vermögensaufbaus, Aktienfonds und Renten- wie Lebensversicherungen, vereint das Eigenheim Sicherheit in unruhigen Zeiten und langfristige Profitabilität zum Preis deiner Mietkosten.
Du fragst dich jetzt, was für dich möglich ist? Komm gern auf uns zu! Wir analysieren deine individuelle Situation und beraten dich persönlich zu deinen Möglichkeiten in Sachen Baufinanzierung.
Finanz mal anders
Kontakt
Vereinbare jetzt deinen persönlichen Beratungstermin.
Ruf uns an, schreib uns eine Mail oder nutze unser Kontaktformular.
Wir freuen uns auf dich!