Geld sparen durch umschulden. Bild: ©Canva
Baufinanzierung umschulden: Rechnen lohnt sich
So profitierst auch du von der Niedrigzinsphase
Wer in den Jahren 2008 oder 2011 einen langfristigen Immobilienkredit aufgenommen hat, ärgert sich wahrscheinlich regelmäßig beim Blick in die Zeitung – immer dann, wenn diese ein neues Allzeit-Zinstief vermeldet. Denn durchschnittlich lagen die Bauzinsen innerhalb der vergangenen 15 Jahre nie höher als bei circa 5,5% im Jahr 2008 und innerhalb der letzten 10 Jahre nie höher als bei circa 4,25% im Jahr 2011. Zum Vergleich: Im Sommer 2020 waren Immobiliendarlehen mit 15-jähriger Sollzinsbindung schon ab 1% p. a. verfügbar.
Mittlerweile nähern sich viele Betroffene allerdings dem Ende ihrer Sollzinsbindung beziehungsweise der magischen Grenze von 10 Jahren Kreditlaufzeit: Laut § 489 BGB haben Darlehensnehmer nach Ablauf dieser Zeit nämlich die Möglichkeit, „einen Darlehensvertrag mit gebundenem Sollzinssatz ganz oder teilweise zu kündigen“, sofern sie eine Kündigungsfrist von 6 Monaten einhalten.
Endet die Sollzinsbindung sowieso, steht einer Umschuldung erst recht nichts im Weg. Banken dürfen nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs auch keine Gebühr mehr verlangen, wenn ein Kunde seinen Kreditgeber wechselt.
Durch die aktuell niedrigen Zinsen lohnt sich eine Umschuldung meist. Bild: ©Canva
Beispiel: Die Baufinanzierung umschulden und bares Geld sparen
Für gut ein Viertel des vorherigen Zinssatzes lässt sich eine Baufinanzierung natürlich deutlich günstiger fortsetzen. Angenommen, ein Restdarlehen in Höhe von 150.000 Euro würde mit einem Zinssatz von 1% p. a. und einer monatlichen Rate von 1.250 Euro bei einem Tilgungssatz von 9% p. a. im ersten Jahr abgezahlt. Nach 10 Jahren läge die Restschuld nur noch bei knapp über 8.000 Euro. Die Zinszahlungen insgesamt lägen mit ungefähr 8.100 Euro nur unwesentlich darüber.
Nehmen wir demgegenüber einen Zinssatz von 4% p. a. bei gleichen Rahmenbedingungen an, läge die Restschuld nach 10 Jahren noch bei fast 40.000 Euro. Insgesamt wären in diesem Zeitraum knapp 42.000 Euro Zinsen fällig – mehr als das Fünffache im Vergleich zur 1%-Finanzierung!
Fazit
Infolge der historischen Niedrigzinsphase lohnt es sich sehr häufig, seine alte Baufinanzierung umzuschulden. In jedem Fall sollte man zum Ende der 10-Jahres-Frist alternative Angebote prüfen und eine Vergleichsrechnung vornehmen.
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